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Aufräumen im großen Stil – Teil 2

02.07.2021

Hat man einmal mit dem Aufräumen begonnen, gibt es oft kein Halten mehr. Nachdem zunächst kleinere Bereiche wie Oberflächen, Badezimmerschrank und Schreibtisch an der Reihe waren, gehen viele gleich die “großen Projekte” wie Dachboden, Garage und Keller an. Wie Sie hierbei den Überblick behalten und sich von nicht mehr benötigten Erinnerungsstücken am leichtesten trennen können, haben wir für Sie zusammengetragen.

Keller, Garage und Dachboden werden zu Schrottkammern

Wer Dachboden, Garage oder Keller ausmisten will, steht vor mehreren großen Herausforderungen. Zum einen geht es darum, den richtigen Anfang zu finden. Zum anderen fällt es schwer, sich von liebgewonnenen Erinnerungsstücken zu trennen. Denn wer seine Wohnung aufräumt, tendiert vielleicht dazu, die ausgemisteten Sachen erstmal im Keller oder in der Garage zu verstauen. So kann sich dort viel ansammeln, was eigentlich hätte ausgemistet werden sollen. Doch wie lässt man jene Dinge los, die einem doch so viele schöne Momente bereitet haben, wie etwa die alte Analogkamera?

Aller Anfang ist schwer

Ein erster Tipp ist, für sich selbst ein bestimmtes Datum festzulegen, wann man mit der Aufräumaktion beginnt. Dieses soll die Motivation fördern, anstatt sich unter Druck zu setzen.

Wenn es mit dem Aufräumen losgeht, dann ist es zunächst am wichtigsten, sich nicht von der schieren Masse überwältigen zu lassen. Teilen Sie den Raum in kleine Bereiche auf und gehen Sie Schritt für Schritt vor, indem Sie jeden Abschnitt zunächst vollständig aufräumen, bevor Sie den nächsten in Angriff nehmen. Ansonsten fängt man überall an, aber kommt nie zum Ende. Gehen Sie systematisch vor: Stellen Sie sich drei Kartons mit der Aufschrift “Behalten”, “Verschenken oder verkaufen” beziehungsweise “Zum Wegwerfen bereit”. Die To-do-Liste für die Zeit nach dem Aufräumen steht dadurch schon fest: Was im Besitz bleibt, erhält möglicherweise einen neuen Platz; was noch gut funktioniert, aber nicht mehr gebraucht wird, bekommt einen neuen Eigentümer; und der Rest kommt in den Müll. Das Schwierigste an der ganzen Sache: nicht zu sehr in Erinnerungen schwelgen.

Vom Abschiednehmen

Wenn es Ihnen schwerfällt, sich von Lieblingsstücken zu trennen, kann folgendes Vorgehen helfen: Probieren Sie aus, ob beispielsweise die alte Analogkamera noch funktionstüchtig ist, und fragen Sie sich anschließend, ob Sie diese je wieder benutzen werden. Ist das nicht der Fall, findet die Kamera womöglich woanders ein neues Zuhause oder landet im Müll.

Bei manchen Erinnerungsstücken fällt eine solche Entscheidung schwer. Dann kann es hilfreich sein, mehrere Anläufe zu nehmen, um sich davon zu trennen. Verstauen Sie ihre alten Lieblinge zunächst wieder und holen Sie sie dann nach ein oder zwei Wochen noch einmal hervor. Stellen Sie sich erneut die Fragen: Funktioniert es noch gut? Habe ich es vermisst? Diese Konfrontation kann den Vorteil haben, dass wir uns für einzelne Entscheidungen mehr Zeit nehmen können und am Ende wirklich nur das behalten, was wir auch tatsächlich weiterhin benutzen wollen.

Alte Dinge, die einen sehr persönlichen oder ideellen Wert haben, sind für eine schöne Ausstellung geradezu prädestiniert. Inszenieren Sie beispielsweise die alte Kamera mit den ersten Fotos, die Sie damit geschossen haben. Auf diese Weise erhalten Sie eine großartige Erinnerung und haben Freude daran.

Ein fester Platz

Um eine Grundordnung zu halten, sollte generell alles, was in der Wohnung oder im Haus ist, einen festen Platz haben – einschließlich Schuppen, Garage, Abstellraum, Keller und Dachboden. So werden diese nicht zur unansehnlichen Rumpelkammer, sondern zu einem aufgeräumten Aufbewahrungsort voller schöner Erinnerungen.