Mieter

Aus alt mach neu: Richtig renovieren

25.07.2017

Der Vertrag ist unterschrieben, die alte Wohnung gekündigt und Sie halten den Schlüssel für Ihr neues Zuhause in den Händen. Eine Renovierung ist für viele nun der nächste logische Schritt, um eine gemütliche Atmosphäre in den eigenen vier Wänden zu schaffen. Vor jeder Veränderung sollte der Mieter allerdings genau überprüfen, ob eine Absprache mit dem Vermieter nötig ist.

Darauf sollten Sie beim Renovieren achten

Vieles dürfen Sie als Mieter grundsätzlich selbst umgestalten. Allerdings nur, solange Ihre Änderungswünsche nicht die Fassade oder Bausubstanz betreffen. Falls Sie also einen neuen Boden verlegen möchten, egal ob Parkett, Teppich oder PVC, betrifft das ebendiese Bausubstanz. Damit ist es dem Vermieter vorbehalten, Änderungen zu verbieten. Dieses Problem können Sie aber geschickt umgehen, wenn Sie zum Beispiel zu Klickparkett greifen. Ähnliches gilt auch im Badezimmer: Ohne die ausdrückliche Genehmigung des Vermieters dürfen keine neuen Fliesen verlegt oder das Waschbecken ausgetauscht werden. Sollten Sie mit den Türen unzufrieden sein, dürften Sie diese, falls der Vermieter dem zugestimmt hat, auswechseln. Vor Ihrem Auszug müssen Sie allerdings die alten Türen wieder einhängen. Bei Tapeten oder auch Deko- und Deckenfolien können Sie, solange Sie dort wohnen, Ihrer Kreativität freien Lauf lassen, müssen diese aber ebenfalls rechtzeitig durch eine neutral gestrichene Wand ersetzen, beziehungsweise die Folien rückstandslos entfernen.

Verpassen Sie Ihrer Wohnung einen zeitlosen Anstrich

Ein neuer Wandanstrich stellt dagegen in den allermeisten Fällen kein Problem dar. Bei allzu kräftigen Wandfarben, wie zum Beispiel Rot, sollten Sie aber damit rechnen, diese beim Auszug mit einer neutralen Farbe überstreichen zu müssen.

Wenn es dann zum Streichen kommt, stellt jeder seine ganz persönlichen Ansprüche an das Ergebnis: Es soll gemütlicher oder frischer, vor allem aber behaglicher als zuvor werden. Doch auch der Aspekt der Farbwirkung sollte bei der Wahl der zukünftigen Wandfarbe berücksichtigt werden. Da man nicht zwingend die Absicht verfolgt, jedes Jahr erneut zu streichen, sollte die Farbe auch auf Dauer angenehm anzusehen sein. Mit dezenten Farben gelingt dies. Cremetöne, Beige oder ein helles Gelb schaffen einen schönen Hintergrund, der warme Akzente setzt. Die Farbe Weiß ist nach wie vor ein Allrounder und kann mit ihren verschiedenen Nuancen sehr facettenreich sein. Ein strahlendes Weiß wirkt sehr aufgeräumt, wohingegen edle Elfenbeintöne an der Wand zusammen mit Holzmöbeln das Zimmer sehr verspielt aussehen lassen.

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