Wenn Sie in Ihre Wohnung kommen und tief durchatmen, was spüren Sie? Ist es muffig, klamm oder stickig? Dann sollten Sie handeln. Das richtige Raumklima zu schaffen, ist kein Hexenwerk. Es braucht nur ein paar Handgriffe und Routine, damit Lüften und Heizen einander gut ergänzen. Der Sinn und Zweck des richtigen Lüftens ist es, verbrauchte und feuchte Luft durch frische Luft zu ersetzen. So wird ein gutes Raumklima geschaffen und Schimmel hat keine Chance. Außerdem bleibt die Wohnung im Sommer kühl und im Winter muss nicht so viel geheizt werden.
Lüften je nach Raum und Nutzung
Beim Lüften ist es wichtig, die unterschiedlichen Räume je nach Nutzung zwei- bis dreimal täglich zu lüften. Bad und Küche sollten nach dem Duschen oder Kochen aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit mit geschlossenen Türen gelüftet werden. Ansonsten sind gegenüberliegende Fenster am besten geeignet, um einen Durchzug zu erzeugen. Im Schlafzimmer können Fenster nachts gekippt oder weit geöffnet werden. Wer nachts die Fenster geschlossen hat, sollte morgens stoßlüften. Wohnräume sollten je nach Häufigkeit der Nutzung dreimal oder öfter am Tag gelüftet werden. Abstellräume sollten ab und zu gelüftet und auch beheizt werden. In jedem Fall gilt: entweder das Fenster auf oder die Heizung anstellen. Außerdem sollten die Türen geschlossen bleiben, da sonst viel Wärme verlorengeht. So sparen Sie bares Geld.
Lüften je nach Jahreszeit
Im Sommer sollte am späten Abend, nachts und frühmorgens möglichst lange gelüftet werden, um die Raumtemperatur auf natürliche Weise abzusenken. Tagsüber sind die Fenster am besten geschlossen, um ein Aufheizen der Räume zu verhindern. Im Winter sollte kürzer aber regelmäßig gelüftet werden. Ein langes Lüften kühlt die Wohnung aus und es muss anschließend stark geheizt werden, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Zu hohe Luftfeuchtigkeit und ein großer Temperaturunterschied zwischen Außenwänden und Raumluft begünstigt die Schimmelbildung.