Ein Balkon wird erst dann richtig heimelig, wenn auch die Dekoration mit Blumen und Pflanzen stimmt. Die richtige Pflege ist dabei das A und O. Wir haben für Sie ein paar Ideen und Tipps zusammengestellt – für Einsteiger genau wie für Profis mit ausgeprägtem grünen Daumen.
1. Geranien – farbenfroh und pflegeleichtTraditionell stehen Geranien auf deutschen Balkonen hoch im Kurs. Sie sind zudem sehr pflegeleicht und eignen sich ideal für Anfänger. Wo andere Blüher längst schlapp machen, fühlen sie sich wohl und gedeihen prächtig – sogar in praller Sonne. Den Grundstock für die Sommerpracht legt man mit hochwertigem Substrat, das locker und gut durchlüftet ist. Dichte Blumenerde hingegen saugt zu viel Wasser auf, was den Wurzeln schadet. Da Geranien echte Sonnenanbeter sind, müssen sie jedoch reichlich gegossen werden, am besten möglichst früh morgens oder spät abends.
2. Leberbalsam, Fächerblume und Feuersalbei – für halbschattige BalkoneWer einen Balkon hat, auf den täglich nur für kurze Zeit die Sonne scheint, kann auf Leberbalsam und blaue Fächerblumen setzen. Beide blühen, in großen Kübeln mit ausreichend Abstand voneinander arrangiert, den ganzen Sommer über bis in den Herbst hinein und machen kaum Arbeit. Bei der Fächerblume fällt Verblühtes von selbst ab und muss nicht mühselig abgezupft werden. Sie bevorzugt zwar helle, sonnige Plätze und große Kübel, gedeiht aber auch im Halbschatten – genauso wie der Feuersalbei.
3. Elfenspiegel – für fortgeschrittene BalkongärtnerDie zauberhaften kleinen Blüten von “Nemesia”, wie die Pflanze in Fachkreisen genannt wird, gibt es inzwischen in zahlreichen Farben – von leuchtendem Orange und Blau bis hin zu zarten Pastelltönen. Die Pflanze ist zwar robuster, als sie aussieht, aber dennoch nicht ganz unproblematisch – ähnlich wie Verbenen oder das “Fleißige Lieschen”. Damit die Nemesia zum farbenfrohen Hingucker auf dem Balkon wird, gilt es jedoch, jeden Lufthauch zu vermeiden. Am liebsten mag sie einen wind- und regengeschützten, vollsonnigen Ort ohne Zugluft, sie gedeiht aber auch auf halbschattigen Ost- und Westbalkonen.
4. Rosen – für die ProfisDie Königin der Blühpflanzen braucht als Tiefwurzler entsprechend hohe und große Kübel sowie Spezialerde mit einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5; die unterste Schicht im Topf sollte mit Kies oder Blähton gefüllt sein. Außerdem braucht sie regelmäßig Dünger. Da Rosen generell besser in Gärten gedeihen, sollte besonders für kleine Balkone eine robuste, winterharte und blühfreudige Rosenart ausgewählt werden. Erkennen lässt sich das zum Beispiel daran, dass die Rose das ADR-Siegel (Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung) trägt. Generell gilt für alle Varianten der stolzen Rose: Sie müssen regelmäßig beschnitten und im Winter gut eingepackt werden. Die Arbeit wird mit einer bezaubernden Farbpracht und einer langen Blütezeit allerdings mehr als belohnt.
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