Einen Glühwein in der Hand, die Plätzchen im Ofen, alle Geschenke besorgt und die Familie friedlich auf der Couch sitzend – so sieht Weihnachten oft nur im Fernsehen aus. Mit diesen fünf Tipps kommen Sie Ihrer eigenen Weihnachtsfilm-Realität aber ein bisschen näher:
Erstens: Ganz ohne Geschenkestress.Die passenden Geschenkideen für Familie und Freunde zu finden, kann die ganze Vorweihnachtszeit schlaflos halten. Doch muss es für jeden das Neueste, Schönste und Teuerste sein? Statt durch Läden zu hetzen und sich bei der Bescherung gegenseitig zu übertrumpfen, kann man sich absprechen oder gemeinsam schenken. Vielleicht ja auch eine Kleinigkeit selber basteln, und in jeden Geschenkkarton das Fünkchen Liebe stecken, das der Anlass verdient. Besonders bieten sich hierfür “Großproduktionen” wie selbst gemachte Marmelade oder Seifen an – so hat man die Mühe nur einmal, aber freuen können sich daran viele Köpfe. Und sollte die Kreativität doch mal zu wünschen übriglassen: Das wohl schönste Geschenk ist die eigene Zeit.
Zweitens: Ein nachhaltiges Fest.Im Keller türmen sich die Umzugskisten mit Weihnachtsdeko und jedes Jahr von Neuem ist man überrascht, wie viel Kitsch die Wohnung erträgt. Um Stauraum einzusparen und unnötige Doppelkäufe zu vermeiden, lässt sich gut auf Mutter Natur zurückgreifen. Anstelle festlicher Duftkerzen versprüht eine Schale mit Trockenfrüchten und Tannenzweigen einen winterlichen Duft. Gemütliche Lichtquellen lassen sich gut mit LED-Lämpchen schaffen; diese muss man nicht immer wie Kerzen im Auge behalten, sie schonen die Stromrechnung und sorgen für die besinnliche Stimmung, die sich ein jeder wünscht. Auch unliebsamer Verpackungsmüll kann sich vermeiden lassen, indem auf bereits vorhandene Verpackungen zurückgegriffen und – statt Klebeband zu verwenden – einfach clever gefaltet wird. Damit das Geschenk farbenfroh und ansprechend aussieht, lässt es sich auch gut mit Tannenzweigen, getrockneten Blättern und Zimtstangen dekorieren.
Drittens: Das Bäumchen im Gewand.Warum dieses Jahr nicht mal zur Abwechslung einen lebenden Weihnachtsbaum im Topf anstatt eines gefällten? Geruch und minimaler Nadelfall sollten überzeugen, zudem kann das Bäumchen nach dem Fest in Garten oder Wald eingepflanzt werden (natürlich nur in Absprache mit dem Grundstückeigentümer).
Viertens: Arbeitsteilung für ein friedliches Beisammensein.Um schlechte Stimmung und sich neu entfachende Familienkonflikte zu vermeiden, kann das Weihnachtsfest ein bisschen kreativer angegangen werden. So lassen sich die kulinarischen Beiträge zum Festmahl aufteilen; jeder bringt etwas mit und geschmaust wird zusammen. Das entlastet den Gastgeber und sorgt für Gesprächsstoff am Esstisch. Vielleicht lässt sich die ganze Feierei auch unter eine spaßig-kulturelle Thematik stellen. Zum Beispiel, ganz ukrainisch, den Weihnachtsbaum mit Spinnenweben schmücken oder wie in der Slowakei Pudding an die Decke zu werfen, um damit das neue Jahr vorherzusagen.
Fünftens: Mit Bescherungstraditionen brechen.Die Päckchen türmen sich unter dem hübsch geschmückten Baum, alles wartet nur begierig auf den Startschuss, um endlich Geschenkpapier und -verpackungen fliegen zu lassen. Und wie jedes Jahr wird debattiert: vor oder nach dem Essen? Beschäftigt Sie dieser Streitpunkt, sollten Sie es wie in Polen handhaben: Sobald der jüngste Gast den ersten aufgehenden Stern erblickt, wird beschert.
Nun bleibt Ihnen nichts anderes zu tun, als sich auf die nahenden Feiertage zu freuen und die Zeit mit Ihren Lieben zu genießen.
Eine besinnliche Weihnachtszeit.
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