Keine Frage: Die USA sind nach wie vor die weltweite Halloween-Hochburg. Doch die Fan-Zahlen des Spukfestes wachsen auch bei uns. Immer häufiger sieht man in der Nacht vom 31. Oktober auf dem 1. November gruselige Gestalten durch Städte und Dörfer ziehen, an Haustüren klopfen und “Süßes oder Saures” rufen. Bei diesem ursprünglich irischen Volksbrauch geht es in erster Linie darum, seine Mitmenschen zu erschrecken, indem man sich furchteinflößend verkleidet und auch sein Heim entsprechend herrichtet. Besonders groß ist der Spaß gemeinsam mit der Familie und Freunden. Wir erklären, wie man aus einem soliden Haus ein Ort des Schreckens macht, in dem sich Dracula, Zombies, Hexen oder Vampire wohlfühlen.
Außen: Grabsteine aus Pappe, Bäume mit LehmschichtGrabsteine aus Pappe sind schnell selbst gebastelt; grau angemalt und mit schwarzem Filzstift Namen darauf geschrieben, sind sie im Dämmerlicht kaum von echten Steinen zu unterscheiden, wenn sie in der Hausauffahrt oder im Garten platziert werden. Um sie noch echter wirken zu lassen, einfach mit Moos bedecken und Spinnwebnetze aus dem Bastelladen darüber drapieren. An der Eingangstür begrüßt ein hängendes Skelett die Gäste. Und die Bäume im Garten bekommen eine Schicht aus Lehm, aus der man wunderbar Grimassen formen kann. Am effektvollsten wird das Ergebnis, wenn der Lehm bereits am Nachmittag auf die Baumrinde aufgetragen wird. Bis zum Abend ist alles gut getrocknet und wirkt dadurch noch besser. Mieter sollten allerdings unbedingt ihren Vermieter um Erlaubnis fragen, bevor sie die Außenbereiche gruselig “aufhübschen”.
Innen: Von Kürbisfratzen, abgetrennten Händen und blutigen VorhängenIn der Wohnung dürfen die berühmten Kürbisfratzen nicht fehlen, die ausgehöhlt und mit einer Kerze im Innern versehen, für viel Atmosphäre sorgen. Tipp: große Kürbisse wählen, deren Fruchtfleisch weicher ist, und die sich daher am besten bearbeiten lassen. Kürbisdeckel mit einer Stichsäge ausschneiden, Fruchtfleisch mit einem Eisportionierer auslöffeln und anschließend Fratzen auf den Kürbis aufmalen und mit kleinen Messern ausschneiden. Den Kürbis dann am besten kurz mit Essigwasser ausspülen – so schimmelt er nicht.
Und wie wäre es mit einem Teller Hirn oder einer Schüssel menschlicher Augen? Vielleicht sorgen auch eine Girlande aus blutverschmiertem Werkzeug über dem Esstisch und einer abgetrennten Hand neben dem Teller für den idealen Gruselspaß? Oder einem vor Blut triefenden Vorhang im Wohnzimmer? Dazu Totenkopfgläser und einem Kuchen in Form eines Schädels, hübsch garniert mit Würmern und Eiter? Wichtig ist vor allem die Abwechslung: Kein Halloween-Fan, ob groß oder klein, lässt sich zweimal auf die gleiche Art und Weise erschrecken.
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