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Hochbeete – Gartenarbeit ja, bücken nein!

25.04.2019

Gartenarbeit macht Spaß, beruhigt die Nerven, ist ein großartiger Ausgleich zum Schreibtischjob – und geht extrem aufs Kreuz. Ob Erde lockern, Unkraut jäten, Setzlinge pikieren oder Gemüse ernten; allesamt sind das Arbeiten, die in gebückter Haltung stattfinden. Die Alternative heißt Hochbeet. Im Stehen lassen sich bequem und ohne Rückenschmerzen Blumen pflegen und junge Pflanzen setzen. Das ist in jedem Alter angenehm und selbst in den kleinsten Gärten oder sogar auf der Terrasse umsetzbar. Ein weiterer unschlagbarer Vorteil gegenüber dem üblichen Gartenbeet: Die gefräßigen Nacktschnecken haben es sehr viel schwerer an Obst und Gemüse zu gelangen.

Kaufen oder bauen: Beides ist möglich

Ob gekauft oder selbst gebaut, ob aus Holz, Stein, alten Brettern oder Weidenruten – in Sachen Hochbeet ist erlaubt, was gefällt. Wichtiger sind ohnehin das Innenleben des Beetes und dessen Standfestigkeit. Im Garten sollte das Hochbeet in eine 20 bis 30 Zentimeter tiefe und 150 Zentimeter lange Grube eingelassen werden. Wichtig: Den Boden mit engmaschigem Draht auslegen, damit Wühlmäuse & Co. draußen bleiben. Für die Terrasse eignen sich Hochbeettische am besten, weil sie Platz sparen, weniger Füllung brauchen und dadurch leichter sind. Bausätze gibt es in jedem Baumarkt zu kaufen. Wer sich für eine Holzkonstruktion entscheidet, sollte darauf achten, dass sie aus Thermo- oder Lärchenholz ist – beide Hölzer sind sehr witterungsbeständig. Außerdem müssen die Holzrahmen mit einer dicken Gewebefolie ausgekleidet werden, damit sie nicht verrotten.

Tipps und Tricks für die Befüllung

Das Wichtigste ist die Füllung des Hochbeetes. Sie funktioniert nach dem Prinzip des Kompostierens in Schichten. Die Basis bildet eine Schicht aus Gehölz oder Ästen, gefolgt von Laub und Gras – zum Schluss wird mit hochwertiger Blumenerde aufgefüllt. Und dann darf nach Herzenslust gepflanzt werden ? Zwiebeln, Möhren, Erbsen, Radieschen, Paprika, Salat. Die Beetränder eignen sich für Gurken, weil deren Triebe seitlich herunterhängen und sie so nicht so schnell schimmeln können. Um Schädlinge fernzuhalten, gibt es einige Tricks: Kerbel hält Ameisen, Schnecken, Läuse und Mehltau fern. Spinat neben dem Kopfsalat vertreibt Erdflöhe. Kohl, Sellerie und Tomaten als Trio gepflanzt, sind eine gute Abwehr gegen Kohlweißlinge. Und Petersilie schützt Erdbeeren vor hungrigen Schnecken.

Foto: Antonio_Diaz | iStock