Die Inflationsrate betrug im Februar gemäß vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts 5,1 Prozent und ist damit so hoch wie zuletzt vor etwa 30 Jahren. Diese Entwicklung wirft mehrere Fragen auf, wie zum Beispiel: Welche Auswirkungen hat die Inflation auf die Immobilienbranche? Und: Wie können Anleger jetzt möglichst inflationsoptimiert investieren? Lesen Sie mehr dazu in diesem Beitrag.
Die Auswirkungen der Inflation
Für die Immobilienbranche gibt es zunächst eine gute Nachricht: Immobilieninvestments gelten zu Recht seit jeher als weitgehend inflationssicher, da sich wie bei anderen Sachwerten der Wiederverkaufspreis in Phasen steigender Inflationsraten in der Regel erhöht. Dies ist anders als beispielsweise bei Anleihen oder anderen festverzinslichen Wertpapieren. Bei diesen entsteht in Niedrigzinsphasen, wie wir sie seit Jahren haben, bei einer Inflationsrate von fünf Prozent ein deutlich negativer Realzins, sodass der Anleger de facto Verluste hinnehmen muss.
Sind alle Immobilien gleich gut geschützt? Nein! Nicht alle Arten von Immobilien sind gleichermaßen geschützt. Die Mischung macht es. Beispielsweise sind die aktuellen inflationären Tendenzen auch durch steigende Baupreise und Energiekosten bedingt, was sich stärker auf veraltete Objekte mit Instandhaltungsstaubeziehungsweise hohen Emissionsniveaus auswirken kann. Ein diversifiziertes Portfolio aus gut entwickelten sowie sanierten Bestandsimmobilien und energiesparenden Neubauten ist als Grundlage für eine inflationsstabile Investition deutlich vorteilhafter.
Auf das Kleingedruckte kommt es an
Eine Objektmischung durch Investitionen in einen Immobilienfonds kann gegenüber einem Direktinvestment vorteilhaft sein, vor allem dann, wenn es um das Kleingedruckte in den Mietverträgen geht. Viele private Vermieter oder klassische Hausverwaltungen stellen keine indexierten Mietverträge beziehungsweise Staffelmietverträge aus. In diesem Fall ist der Inflationsschutz des Investments nur bedingt gegeben, da der Eigentümer seinen Mieten nicht der Inflationsrate anpassen kann. Professionell gemanagte Fonds jedoch achten auf solche Details, weshalb für Anleger auch in dieser Hinsicht ein hohes Stabilitätsniveau gewährleistet werden kann.
Neben der Prüfung von Kennzahlen wie beispielsweise Standort und Baujahr der einzelnen Objekte, geht es jetzt also vor allem um die Frage, wie professionell die Immobilien beziehungsweise Fonds gemanagt werden.
Immobilienfonds
Immobilienfonds in Zeiten der Inflation – die Details sind wichtig
25.03.2022
