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Soziales Engagement von Wohnungsanbietern: Gemeinsam für eine bessere Nachbarschaft und mehr Solidarität

22.08.2023

Wohnraum ist ein wirtschaftliches, aber zugleich auch soziales Gut. Anbieter von Wohnraum haben insofern eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. Drei Ansätze, wie Wohnungseigentümer einen positiven Beitrag leisten können, stellen wir im folgenden Blogbeitrag vor.

1. Nachbarschaftsunterstützung: Gemeinschaft aktiv fördern

Studien belegen, dass sich Zusammenhalt in Nachbarschaften positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner auswirkt und die Menschen sich dort insgesamt wohler und sicherer fühlen. Wohnungsanbieter können ihren Teil zu harmonischen Nachbarschaften beitragen, indem sie soziale Kontakte sowie die Bindungen zwischen den Mietern fördern. Dafür eignen sich Gemeinschaftsflächen, die sie kostenlos bereitstellen können – zum Beispiel Räume für soziale Aktivitäten oder auch Gemeinschaftsgärten, die von Mietern frei genutzt werden können. Auch gemeinschaftliche Veranstaltungen wie Sommerfeste, Nachbarschaftsflohmärkte oder feiertags spezifische Events fördern die Zusammenkunft von Mietern und bieten Gelegenheiten für ungezwungenen Austausch. Eine Vernetzung der Nachbarschaft ist natürlich auch digital möglich. Apps und Websites wie Nebenan, Nextdoor und Helpunity sind einige der bekanntesten, aber auch lokale Facebookgruppen können Menschen aus der Nachbarschaft zusammenbringen. Viele Wohnungseigentümer bieten auch ergänzend eigene Apps für ihre Quartiere an.

2. Unterstützung von Hilfsbedürftigen: soziale Inklusion als Mission

Wohnungseigentümer können darüber hinaus die Inklusion innerhalb von Nachbarschaften fördern. Geflüchtete, Asylsuchende oder sozial schwache Personen sind dabei einige der möglichen Gruppen, denen Hilfestellung bei der Integration angeboten werden könnte. In Kooperation mit gemeinnützigen Organisationen sind beispielsweise Programme denkbar, die den Zugang zu Bildung verbessern. Vermieter können außerdem Bildungseinrichtungen oder Sprachschulen in der Umgebung unterstützen oder selbst Bildungsangebote bereitstellen, die den Bedürfnissen der Mieterschaft entsprechen. Ein weiterer wichtiger Punkt stellt die Entwicklung von Patenschaftsprogrammen dar: Erfahrene Mieter können sich dabei freiwillig zur Verfügung stellen, um Hilfsbedürftigen bei der Bewältigung ihrer individuellen Herausforderungen sowie der Integration zur Seite zu stehen.

3. Sozialer Wohnungsbau: für bezahlbare Mieten
Der soziale Wohnungsbau und die damit verbundenen Mietpreise, die bewusst unter dem Marktniveau gehalten werden, sind klassische, aber in der freien Wohnungswirtschaft oft unterschätzte Ansätze, um Menschen mit niedrigem Einkommen oder besonderen Bedürfnissen zu unterstützen. Dabei werden Sozialwohnungen in Deutschland öffentlich gefördert, sodass diese trotz niedriger Mieten auch für Vermieter durchaus attraktiv sein können. Je nach Fall wird die Miete direkt von öffentlichen Stellen gezahlt, damit auf Seiten der Vermieter Einnahmesicherheit besteht.

Insgesamt gilt: Wohnungsanbieter können durch soziales Engagement einen bedeutenden Beitrag zur Schaffung einer inklusiven und solidarischen Nachbarschaft leisten. Die Förderung des Miteinanders, die Unterstützung von Hilfsbedürftigen und die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer Gesellschaft, die offen, bunt und zukunftsorientiert ist.