Die Bundesregierung plant, in den kommenden Jahren 1,5 Millionen neue Wohnungen zu schaffen – unter anderem durch Steueranreize und zusätzliche Ausgaben von zwei Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau. Denn vor allem günstiger Wohnraum hat sich zu einem begehrten und raren Gut entwickelt. Das spiegelt sich sehr deutlich in Untersuchungen der Humboldt-Universität zu Berlin und der Hans-Böckler-Stiftung zur Wohnraumsituation in der Bundeshauptstadt wider: Diesen zufolge müssen bereits 40 Prozent der bundesdeutschen Haushalte mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Miete aufbringen. In den 77 deutschen Großstädten sind die Ergebnisse noch alarmierender. Hier geben rund eine Million Haushalte mehr als 50 Prozent ihres Haushaltseinkommens für die Miete aus. Eine Studie von Dr. Lübke & Kelber kam zu dem Schluss, dass bereits 46 Prozent aller deutschen Miethaushalte zwischen 11 und 13 Euro kalt pro Quadratmeter zahlen.
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