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Minimalismus als Lifestyle: Leben und Wohnen ohne Ballast

26.05.2023

„Ich habe all mein Hab und Gut in den Keller verbannt“, sagt Jasmin Mittag, Mitte 40, in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Aus dem Keller hat sie dann sehr wenige, ausgewählte Dinge in ihre Wohnung zurück nach oben geholt. Sehr wenige heißt: „Ich habe zunächst versucht, mit elf Dingen klarzukommen.“ Eine Zahl, die bereits mit den notwendigen Kleidungsstücken fast erreicht sei. „Ich merkte dann, dass schon so um die 50 Gegenstände notwendig sind, um die Grundbedürfnisse einigermaßen komfortabel abzudecken.“ Jasmin Mittag redet vom Minimalismus als Lifestyle – und scheint sich selbst gegenüber dabei überaus konsequent zu sein: Viele Minimalistinnen und Minimalisten setzten auf eine so genannte Hundert-Dinge-Challenge. „Dabei geht es um das systematische Verkleinern des eigenen Besitzes, bis am Ende 100 Gegenstände übrig bleiben.“

Nicht dogmatisch

Ob nun 11, 50, 100 oder vielleicht doch ein paar Gegenstände mehr – Minimalismus ist nicht dogmatisch, aber wirkungsvoll: Einer Online-Umfrage des Wissensportals Blueprint zufolge stehen (wenig überraschend) mehr Platz und Bewegungsfreiheit auf Rang eins der erzielbaren Effekte. Man stelle sich die eigene Wohnung vor, in der alles auf das absolut Nötigste reduziert ist – im Extremfall wird aus einer Rumpelkammer plötzlich ein komplett freier Raum. Vielleicht liegt dort fortan eine Yogamatte. Und sonst nichts.

Gut für den Geldbeutel – und die Umwelt

Auf dem zweiten Rang: Man spart Geld. Klar – wer sein Hab und Gut durch Minimalismus dauerhaft beschränkt, konsumiert auch nur minimal. Das schont das Portemonnaie. Nebenbei wird auch die Umwelt entlastet: Ein Gegenstand, der nicht gekauft wird und somit gar nicht erst hergestellt und um den Globus transportiert werden muss, hat die beste Klimabilanz überhaupt. Übrigens nimmt auch die Reizüberflutung in der Wohnung ab, wenn nicht alles vollsteht. Diese Punkte – Umweltschutz und der Schutz vor Reizüberflutung – stehen in der genannten Umfrage ebenfalls ganz weit oben.

Einfachheit und Fokus

Insgesamt geht es beim Minimalismus um Einfachheit. Darum, unnötige Dinge loszuwerden. Weg mit dem Ballast. Bezogen auf den Wohnraum heißt das nicht nur, dass man physisch entrümpelt, sondern auch geistig: Womit sind unliebsame Erinnerungen verknüpft? Weg damit. Es geht um den Fokus auf das, was wirklich absolut wichtig und gut für einen ist. Das bedeutet auch, dass man Dinge behält, die vielleicht „nur“ einen geistigen Nutzen haben. Und sei es ein abgenutztes Lieblingsstofftier aus der Kindheit, das weiterhin seinen Platz haben darf.

Foto: Roman Samborskyi | shutterstock

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Von C wie Conscious Kitchen bis S wie Spa-throom – die Wohnwelten von morgen

04.11.2022

Wenn jemand den Finger am Puls der aktuellen Einrichtungstrends hat, dann ist es die Zukunftsforscherin und Wohnexpertin Oona Horx Strathern. In ihrer Home-Report-Serie gibt sie ihren Lesern regelmäßig Gelegenheit, einen optimistischen Blick in die Wohn- und Lebensräume der Zukunft zu werfen. Dabei zeigt sich: Neugierig und erfinderisch, wie wir Menschen nun mal sind, wissen wir selbst Krisen als Impulse zu nutzen. So schärft der Klimawandel unser Umweltbewusstsein und inspiriert sowohl zu lokaler Nachhaltigkeit als auch zu Materialinnovationen. Was die Wohnwelten von morgen darüber hinaus prägen könnte, erfahren Sie in unserem Blogartikel.

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Wie sieht es mit dem sozialen Wohnungsbau aus? – der Status quo im September 2021

10.09.2021

Lediglich 1,14 Millionen Sozialwohnungen gab es im Jahr 2019 gemäß Statista in Deutschland. 2020 sank deren Zahl noch weiter. Dabei werden Sozialwohnungen dringender gebraucht denn je. Einer Studie des Pestel-Instituts zufolge fehlen gemessen am Wohnbedarf aktuell insgesamt 670.000 Sozialwohnungen – das entspricht etwa 80.000 Wohnungen jährlich. Leider ist die Entwicklung an geförderten Mietwohnungen in den Städten, die wir gemeinsam mit Bulwiengesa für unsere Studie “Gefördertes Wohnen” untersucht haben, rückläufig. Im Durchschnitt nahmen die Sozialwohnungsbestände von 2011 bis 2019 um 21 Prozent ab und werden voraussichtlich weiter zurückgehen. Diese Entwicklung ist von hoher gesamtgesellschaftlicher Relevanz. Schließlich handelt es sich beim Wohnen um ein zentrales Grundbedürfnis.

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Co-Living – ein Wohnmodell der Zukunft?

10.01.2019

Die Globalisierung und der Triumphzug neuer Technologien verändern unser tägliches Leben. Das wird unter anderem beim Thema der neuen Arbeitswelten ersichtlich. Mit Coworking-Konzepten haben vollkommen andere Arbeitsmodelle Einzug gehalten, auf die vor allem junge Menschen, die als Freiberufler durch die Welt ziehen und meist nicht mehr als ihren Laptop zum Arbeiten brauchen, Wert legen – aber auch Firmen, die projektbezogen und nicht in festen Abteilungsstrukturen agieren. Aber lassen sich solche Arbeitskonzepte auch auf das Wohnen übertragen? Oder gar miteinander verbinden?

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Renovieren beim Auszug – darauf sollten Mieter und Vermieter achten

07.12.2018

Wer kennt das nicht? Der Mietvertrag der neuen Wohnung ist bereits unterschrieben, die Kartons gepackt und die Umzugsfirma beauftragt. Jetzt steht Ihnen nur noch die Übergabe der alten Wohnung bevor. Daher wird sich schnell der Farbeimer geschnappt und losgelegt. Doch ganz so einfach ist es nicht.

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Halloween – Gruselspaß für die ganze Familie

27.09.2018

Keine Frage: Die USA sind nach wie vor die weltweite Halloween-Hochburg. Doch die Fan-Zahlen des Spukfestes wachsen auch bei uns. Immer häufiger sieht man in der Nacht vom 31. Oktober auf dem 1. November gruselige Gestalten durch Städte und Dörfer ziehen, an Haustüren klopfen und “Süßes oder Saures” rufen. Bei diesem ursprünglich irischen Volksbrauch geht es in erster Linie darum, seine Mitmenschen zu erschrecken, indem man sich furchteinflößend verkleidet und auch sein Heim entsprechend herrichtet. Besonders groß ist der Spaß gemeinsam mit der Familie und Freunden. Wir erklären, wie man aus einem soliden Haus ein Ort des Schreckens macht, in dem sich Dracula, Zombies, Hexen oder Vampire wohlfühlen.

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Blütenpracht auf dem Balkon – ideale Sorten für ein Pflanzenparadies auf kleinem Raum

16.08.2018

Ein Balkon wird erst dann richtig heimelig, wenn auch die Dekoration mit Blumen und Pflanzen stimmt. Die richtige Pflege ist dabei das A und O. Wir haben für Sie ein paar Ideen und Tipps zusammengestellt – für Einsteiger genau wie für Profis mit ausgeprägtem grünen Daumen.

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Krach unter Nachbarn – was können Mieter und Vermieter tun?

09.08.2018

Darüber hat sich sicher schon jeder einmal geärgert: Ein nachtaktiver Mitbewohner saugt mitten in der Schlafenszeit, nebenan feiert jemand ausgelassen und lautstark seinen Geburtstag, oder der Nachbar ein Stockwerk tiefer raucht seine Zigarette so, dass der Qualm nach oben ins eigene Wohnzimmer zieht. In Mehrfamilienhäusern fühlen sich Mieter oft voneinander gestört – und manchmal kommt es zu einem Streit.

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