Mieter

Umzug richtig gemacht

30.03.2017

Die alte Wohnung ist gekündigt und der neue Vertrag unterschrieben? Damit wäre der erste Schritt ins neue Leben erledigt. Doch der zweite steht noch aus: Der Umzug selbst. Ohne gründliche Planung wird dieser schnell zum Stressfaktor. Deshalb gilt es, rechtzeitig ein paar wichtige Vorkehrungen zu treffen:

Sobald die neue Adresse bekannt ist, sollte sie umgehend allen wichtigen Kontakten mitgeteilt werden. Darunter fallen die persönlichen Freunde und Bekannten genauso wie der Telefonanbieter und der Wasser- und Gasversorger. Das Gleiche gilt für Banken und Versicherungen. Um sicherzugehen, dass der gesamte Schriftverkehr den Weg ins neue Zuhause findet, sollte ein Nachsendeauftrag bei der Post aufgegeben werden.

Ein systematisches Packen spart Nerven

Zudem sollte vor dem Packen unbedingt entrümpelt werden. Über die Jahre sammeln sich viele Gegenstände in der Wohnung an, die man nicht mehr braucht – und die vor dem Umzug aussortiert werden können, um Gewicht und Nerven zu sparen. Es ist auch wichtig, sich rechtzeitig um die Beschaffung von stabilen Umzugskartons sowie von genügend Helfern zu kümmern. Um gegen spontane Absagen gewappnet zu sein, sollten hier eher zu viele als zu wenige eingeplant werden. Außerdem kann es Kosten sparen, sich rechtzeitig um die Anmietung des Fahrzeugs zu kümmern und Anbieter zu vergleichen.

Es ist immer hilfreich, die Kisten zu beschriften, damit Helfer und Spediteure wissen, wo genau die Kartons abgestellt werden sollen. Am besten sollte auf den Kisten immer der Raum und der Inhalt kenntlich gemacht werden. Kartons sollten für besseren Tragekomfort maximal zur Hälfte mit Büchern bepackt werden. Der restliche Stauraum kann mit leichten Dingen, wie zum Beispiel Handtüchern oder Kleidung gefüllt werden. Während des Umzugs ist es außerdem sehr zu empfehlen, die Schrauben und andere Kleinteile für jedes abgebaute Möbelstück in einzelne Tüten zu verstauen.

Spedition – ja oder nein?

Ebenfalls ist es wichtig, sich rechtzeitig darüber Gedanken zu machen, ob eine Spedition beauftragt werden soll. Das kostet zwar mehr Geld, allerdings sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass eine professionelle Firma auch schwere und sperrige Geräte wie die Waschmaschine oder den Kühlschrank transportiert und manchmal sogar anschließt. Zudem ist der Auftraggeber abgesichert, weil das Unternehmen für entstehende Schäden haftet.

Zwar kann es gut gemeint sein, auch dann selbst mit anzupacken, wenn eine Spedition für den Umzug beauftragt wurde. Allerdings muss die Firma im Schadensfall nur für diejenigen Gegenstände haften, die auch durch die Arbeiter beschädigt wurden. Deshalb sollte sich der Auftraggeber darauf beschränken, Anweisungen zu geben und die Spediteure zu koordinieren.

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