Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen scheinen, steht oft nicht nur der Frühjahrsputz auf der Agenda, sondern auch das Ausmisten. Egal, ob es um Möbel, Dekoration oder Kleinigkeiten in der Schublade geht – wer ausmistet, schafft Platz und fühlt sich obendrein danach in seiner Wohnung wieder wohler. Es geht vor allem darum, selbstkritisch zu sein und sich zu fragen: “Brauche ich das wirklich noch?” Wie das Aufräumen in kleinem Stil leichtfällt, haben wir für Sie zusammengetragen.
Wozu eigentlich entrümpeln?Ohne Ordnung kann es schwerfallen, den Alltag zu bewältigen. Bücher beginnen sich zu stapeln, die Kleidung quillt förmlich aus den Schränken – mit der Zeit geht womöglich komplett der Überblick verloren, sodass benötigte Dinge lange gesucht werden müssen oder nicht mehr auffindbar sind. Unordnung in den eigenen vier Wänden kann schließlich zur Belastung werden, wenn man gar nicht mehr weiß, wohin mit dem ganzen Kram. Mit anderen Worten: Ordnung schaffen bedeutet auch, sich von unnötigem Ballast zu befreien. Bewusster Konsum und Nachhaltigkeit werden bei diesem Thema großgeschrieben.
Wie entrümpele ich am besten?Wer aufräumen will, braucht Zeit. Deshalb ist es wichtig, für sich ein Ziel zu definieren. Den Kleiderschrank auszumisten kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen, während dagegen die ganze Wohnung mehrere Tage Zeit benötigt. Es kommt auf eine gute Planung und präzise Zielsetzung an, damit das Aufräumen an sich nicht zur zusätzlichen Belastung wird. Damit die aussortierten Sachen direkt entsorgt werden können, sollten Kartons und Müllsäcke parat stehen.
Um den Anfang zu erleichtern, kann man schrittweise vorgehen und mit den Bereichen der Wohnung beginnen, in denen einem die Gegenstände nicht so sehr am Herzen liegen – beispielsweise mit dem Badezimmer- oder Küchenschrank. Dies ist schnell erledigt und fördert die Motivation enorm.
Wer seinen Zeitplan effektiver abarbeiten möchte, kann sich direkt Zimmer für Zimmer vornehmen. Zu Beginn ist es wichtig, sich klarzumachen, welche Gegenstände im jeweiligen Raum weggeworfen werden und welche bleiben sollen. Danach bietet es sich an, im Uhrzeigersinn vorzugehen, damit kein Gegenstand vergessen wird. Für den Überblick ist eine Einteilung in verschiedene Kategorien sinnvoll, beispielsweise Reparatur, Verkaufen/Verschenken, Wegwerfen oder Altkleider.
Der KonMari-Methode zufolge soll man sich bei jedem einzelnen Gegenstand einen Moment Zeit nehmen und fragen, ob dieser einen glücklich macht. Lautet die Antwort nein, sollte der Gegenstand ausgemistet werden. Die Einteilung in Kategorien hilft dabei, eine klare Struktur zu schaffen: Kleidung, Bücher, Unterlagen, Komono (alles in Küche, Bad, Garage und Sonstiges) und Erinnerungsstücke. Alle Gegenstände einer Kategorie werden gesammelt und anschließend einzeln begutachtet. Diese Methode ist besonders gründlich, nimmt allerdings sehr viel Zeit in Anspruch. Darüber hinaus lässt sich mit diesem reflektiven Ansatz das eigene Konsumverhalten hinterfragen.
Was kommt nach dem Entrümpeln?Ist das Entrümpeln erledigt, folgt die Entsorgung. Sind die aussortierten Kleider noch gut erhalten, bietet sich der Verkauf auf einem Flohmarkt oder auf einem der Online-Marktplätze an. Socken und Unterwäsche sollten dagegen aus hygienischen Gründen lieber in den Müll geworfen werden. Vor allem aber zählt, dass das Entrümpeln der eigenen Zufriedenheit dient. Darum ist es sinnvoll, während der Aufräumaktion gegebenenfalls Musik zu hören, damit die Arbeit etwas mehr Spaß macht, und das Erreichte im Anschluss mit Freunden zu feiern. Vom Ballast befreit, fällt es in Zukunft viel leichter, in den eigenen vier Wänden Ordnung zu halten.