Immobilienfonds

Impact Investing – so können Immobilienfonds für ein besseres Zusammenleben sorgen

17.06.2022

Es geht nicht nur darum, negative Folgen zu vermeiden, sondern darum, aktive Mehrwerte zu schaffen. So lautet der Grundgedanke des Impact Investings. Aber wo anfangen? Impact Investing kann viele Ziele haben, von sauberer Energie, Klimaschutz bis hin zur Inklusion – insbesondere die jüngere Generation schätzt diesen neuen Gedankenansatz bei der Geldanlage sehr. Wie Immobilienfonds diese Strategie umsetzen, wie die Erreichung dieser Ziele gemessen wird, und worauf Sie als Anleger achten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Mit Immobilien einen Beitrag leisten

Als Ausgangspunkt für alle möglichen Formen von Impact Investing gelten die 17 Ziele der Vereinten Nationen, zum Beispiel sauberes Wasser, Wandel zur Kreislaufwirtschaft sowie Armuts- und Hungerbekämpfung. Ein entsprechender Impact-Fonds ist deshalb dazu verpflichtet, die Durchsetzung dieser Ziele nachweisbar zu definieren, für Anleger offenzulegen und zu messen, beispielsweise eine bestimmte Menge eingesparter Energie pro Jahr oder auch ein konkreter sozialer Mehrwert.

Zu den Investitionsobjekten von Immobilienfonds zählen darum Projekte, die mittels ihrer Tätigkeit beispielsweise auf klimaschonendes Bauen, Ressourcenschonung sowie geringen Flächenverbrauch achten und dabei gleichzeitig eine Grundversorgung durch bezahlbaren Wohnraum leisten. Andere Ziele können die nachhaltige Quartiers- und Nachbarschaftsentwicklung sowie Begegnungsstätten sein, die neben dem ökologischen auch einen sozialen Aspekt leisten.

Impact Investing für Anleger – darauf sollten Sie achten

Der Markt für wirkungsorientierte Anlagen wächst gemäß den Zahlen des Global Impact Investing Network (GIIN) rapide. Inzwischen gibt es auch einige offene Immobilienfonds, die Anlegern die Möglichkeit bieten, in nachhaltigen Wohnraum zu investieren und gleichzeitig eine attraktive Rendite zu erwirtschaften. Hierbei ist es allerdings wichtig, die Definition und Messbarkeit des Ziels wie zum Beispiel die Zahl neuer Wohnungen zu prüfen, und dabei außerdem auf die Transparenz zu achten. Als besonders nachhaltig zählen die sogenannten Artikel-8-Fonds gemäß der Offenlegungsverordnung: In diesem Regelwerk ist exakt definiert, welche Immobilien auf EU-Ebene als ökologisch oder sozial nachhaltig gelten dürfen, weshalb sich Anleger sofort ein Bild machen können, ohne jedes Objekt einzeln zu prüfen.

Dies geschieht zum einen durch Verkaufsprospekte, die Anlegern Angaben zur Methodik, Messung, Überwachung und Bewertung bieten und laufend aktualisiert werden. Zum anderen besteht die Pflicht, in Jahresberichten festzuhalten, inwiefern die Erfüllung sozialer und ökonomischer Ziele gelungen ist. Auf diese Weise bieten die “hellgrünen” Artikel-8-Fonds nicht nur Transparenz für Anleger, sondern einen ersten Schritt für ein besseres Zusammenleben. Der “WERTGRUND WohnSelect D” hat kürzlich die Klassifizierungsprozesse zum Artikel-8-Fonds erfolgreich durchlaufen.