Mieter

Mehr Wohnung auf weniger Fläche

26.05.2017

Mikroapartments liegen im Trend. Zwischen 20 und 40 Quadratmeter Wohnfläche bieten sie – ideal für Studenten, Pendler, Singles und Senioren, die ansonsten große Probleme hätten, auf den ohnehin angespannten Wohnungsmärkten noch eine Unterkunft zu finden.

Seit 2010 ist der Anteil kleiner Apartments in Berlin um 42 Prozent gestiegen, bundesweit ist ein ähnlicher Trend erkennbar (siehe: www.iwkoeln.de). Oft sind sie bei den derzeitigen Preisentwicklungen auch aus finanzieller Sicht eine echte Alternative. Jeder, der bereits in kleinen Wohnungen gelebt hat, weiß: Jeder Zentimeter zählt. Doch wie holt man das Maximum aus kleinen Räumen heraus?

Ordnung halten – im Raum und im Stil

Kleine Zimmer wirken schnell überladen und unaufgeräumt, deshalb ist Ordnung halten das oberste Gebot für Bewohner von Mikroapartments. Das Zaubermittel heißt: Stauraum, und das möglichst geschlossen. Schränke sollten Regalen vorgezogen werden, generell sind Einbaumöbel eine gute Idee, da sie den Platz optimal ausnutzen. Der Bodenbelag sollte möglichst einheitlich und zurückhaltend im Muster sein. Auch bei der Einrichtung ist eine klare Linie wichtig. Ein einheitlicher Stil bei Möbeln und Accessoires lässt die Wohnung größer wirken.

Farbe ist die halbe Miete

Um die Wohnung optisch zu vergrößern, kann man durch die richtige Farbwahl räumliche Weite schaffen. Helle und kalte Wandfarben ohne Muster sind empfehlenswert, das gleiche gilt für Möbel, die eher in hellen Farben gehalten werden sollten. Sie mögen es bunt? Kein Problem, aber achten Sie darauf, dass alle gewählten Farbtöne derselben Farbskala entstammen. Je nach Raumhöhe spielt auch die Größe der Möbelstücke eine besondere Rolle. Für Räume mit niedriger Deckenhöhe sollten niedrigere Möbel verwendet werden. Um den Raum optisch höher erscheinen zu lassen, bietet sich an, eine hellere Deckenfarbe zu wählen als die Wandfarbe.

Ein Blickfang vergrößert

Ob nun die Hängeleuchte über dem Esstisch, der Spiegel oder ein Gemälde an der Wand – sogenannte Eyecatcher vergrößern Räume alleine schon dadurch, dass sie die Aufmerksamkeit weg von den Wänden und Begrenzungen lenken. Insbesondere Spiegel entfalten eine doppelte Wirkung: Sie reflektieren einfallendes Licht und machen den Raum dadurch heller, die Spiegelung täuscht dem Auge zudem einen größeren Raum vor. Kleine, schmale Flure profitieren ebenfalls von Spiegeln und wirken so weniger düster und eng. Beleuchtungselemente sollten über den ganzen Raum verteilt werden, denn je mehr Licht, desto größer wirkt die Wohnung.

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