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So verreisen Sie einbruchssicher in den Urlaub

02.08.2018

Bereits 2017 haben wir dem Thema Einbruchsschutz im Urlaub einen Blogbeitrag gewidmet. Weil das Thema allerdings besonders in den Sommermonaten äußerst wichtig ist, haben wir weitere Tipps für Sie zusammengestellt.

Im vergangenen Jahr wurde in Deutschland rund 117.000 Mal versucht, in ein Haus oder eine Wohnung einzubrechen – so die polizeiliche Kriminalstatistik. Selbst, wenn der Einbrecher nicht in die Wohnung gelangt, ist es für die Betroffenen ein Albtraum und schürt die Angst vor dem nächsten Versuch. Mit dem richtigen Schutz kommt es aber erst gar nicht so weit.

Vor allem jetzt in der Ferienzeit sollte man sich gut vorbereiten, um keine böse Überraschung zu erleben, wenn man aus dem Urlaub zurückkehrt. Terrassentüren und Fenster sind leicht geknackt, das Garagentor meist ein geringes Hindernis und die Zwischentür zum Haus in vielen Fällen nur wenig gesichert. Eine Einladung für Einbrecher. Mit entsprechender Sicherheitstechnik kann man dem entgegenwirken. Für Licht und Geräusche zu sorgen, ist das Minimum bei den Sicherheitsmaßnahmen: Einen Bewegungsmelder, der sofort die Außenbeleuchtung einschaltet, sobald sich jemand auf dem Grundstück bewegt, sollte jeder Hausbesitzer installieren. Es gibt Bewegungs-, Einbruchs-, Glasbruch- und Infrarotmelder.

Auch Alarmanlagen kosten kein Vermögen und Überwachungskameras sind heutzutage gut über das Smartphone zu steuern. Videoüberwachungsanlagen (VÜA) wirken häufig schon präventiv, sodass Einbrecher von dannen ziehen. Falls das nicht funktioniert, hat man zumindest die Tat dokumentiert, und kann so die Polizei auf die Spur der Eindringlinge bringen. Aber Vorsicht: Die Kamera darf nur das Grundstück filmen und nicht Nachbars Garten oder den öffentlichen Raum. Wer einen Sicherheitsprofi engagiert, geht auf Nummer sicher: Der baut einen kompletten elektronischen Schutz schon ab 3000 Euro ein.

Tipps aus der analogen Welt

Auch eine Zeitschaltuhr aus dem Baumarkt, die per Zufallsprinzip Licht an- und ausschaltet oder das Rollo auf- und abfahren lässt, hat eine abschreckende Wirkung, weil es Anwesenheit vorspielt – ebenso wie ein programmierbarer TV-Simulator. Wenn parallel dazu allerdings der Briefkasten überquillt, nutzen diese Maßnahmen nichts. Da ist der wachsame Nachbar gefragt – immer noch der zuverlässigste Einbruchschutz. Wer niemanden hat, der den Briefkasten leert, kann bei der Deutschen Post einen kostenpflichtigen Lagerservice beantragen.

Auch altbewährte Tipps aus der analogen Welt können unterstützend wirken. Dazu gehört der abgeschaltete oder neutral besprochene Anrufbeantworter – ohne Angabe, dass man Ferien macht – ebenso wie das Wegnehmen der Fußmatte vor der Wohnungstür. Putzdienste lassen die Fußmatte angelehnt an der Tür stehen. Einbrecher machen sich in Mehrfamilienhäusern in der Großstadt vorzugsweise auf die Suche nach solchen Wohnungstüren. Denn sie signalisieren: keiner zu Hause.