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So werden Ihre Wände zu Kunstwerken

20.12.2018

Sie brauchen einen Tapetenwechsel? Nichts leichter als das. Mit ein bisschen Farbe, außergewöhnlichem Material, kreativen Ideen und Mut zur Veränderung lässt sich das eigene Heim schnell so verwandeln, dass man es mit ganz neuen Augen sieht.

Schon einer einzigen Wand einen neuen Farbton zu verpassen, kann einen Raum vollkommen verändern. Ein kräftiges Blau setzt in der Küche Akzente – solange die anderen Wände hell gestrichen werden. Im Wohnzimmer kann eine Wand in einem dunklen Kaffeeton einen großen Raum optisch unterteilen. Gemälde oder Drucke in antiken Rahmen machen sich besonders gut auf einer olivgrünen Wand, die dadurch zum Hingucker wird. Die Kombination aus strahlend weißen Wänden und Holzfußböden aus rötlichem Birn- oder Kirschbaum sorgt derweil für schöne farbliche Kontraste. Wer noch stärkere Kontraste liebt, greift am besten zu einer schwarz-weiß-gestreiften Tapete oder geometrischen Mustern.

Erlaubt ist, was gefällt: edle Blumen, rustikaler Schiefer, vertikale Gärten

Blumen sind keineswegs ein Relikt vergangener Zeiten. Üppige Blumenmuster auf Tapeten und Dekorationselementen harmonieren perfekt mit dunklen Holzmöbeln im Kolonialstil. Zarte Blumen in dezenten Pastellfarben zaubern schnell einen Hauch Asien an die Wand. Die individuellste Variation der Wandkosmetik sind hingegen eigene Kreationen aus Tupfen, Formen oder Figuren, die mithilfe von Schwämmen direkt auf den Putz aufgetragen werden. Eine auf diese Weise selbst gestaltete Wand ist nicht nur schön; sie macht auch stolz auf das eigens vollbrachte, individuelle Werk. Achtung: auf Acrylfarben besser verzichten. Aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung verhindert sie, dass die Wand “atmen” kann. Das kann zu Schimmel führen.

Ein Highlight insbesondere für Familien ist in Büro, Küche, Flur oder Kinderzimmer eine Schiefertafel an der Wand, auf der sich jedermann verewigen darf, ob mit Zeichnungen oder Zitaten, netten Nachrichten oder Rezepten. Und das Beste daran: Ist die Tafel voll, wird alles weggewischt, und man kann von vorne beginnen.

Für Menschen mit grünem Daumen bietet sich etwas ganz Außergewöhnliches an: ein vertikaler Garten an der Wohnzimmer- oder Badezimmerwand. Das Prinzip: Viele Pflanzen sind dicht über- und/oder nebeneinander gepflanzt, sodass optisch eine einzige Fläche entsteht. Erde, Vliese oder Steinwolle sind gute Substrate, die Grünpflanzen an der Wand mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Die jeweiligen Pflanzen können exakt auf die Inneneinrichtung abgestimmt werden, weil es zahlreiche Arten und Farben gibt. Allerdings sollte man dafür einen Fachmann zurate ziehen. Denn je nach Wunschpflanzung sollte im Vorfeld geklärt werden, ob eine Wurzelsperre angebracht werden muss, damit das Mauerwerk nicht geschädigt wird, und welche Pflanzen sich am besten für welchen Raum eignen – Moose und Farne etwa lieben Feuchtigkeit und sind daher dankbare Badbewohner.

Mieter sollten sich vorher informieren

Für Mietwohnungen gilt jedoch, dass der Mieter zwar seine Wände nach Belieben gestalten kann. Vor dem Auszug müssen jedoch die Wände wieder in einem neutralen Farbton gestrichen und bauliche Veränderungen entfernt werden. Vor größeren Projekten wie der besagten Bepflanzung sollte ebenfalls das Gespräch mit dem Vermieter gesucht werden.

FOTO: Dimj – shutterstock.com